Frankfurt Marathon 2022

Im März hat mich meine 28-jährige Nichte gebeten, sie bei ihrem ersten Marathon in Frankfurt zu begleiten.
Ich habe ihr zugesagt und seit Juli dafür trainiert. Leider gab es in der Vorbereitung durch Probleme mit der rechten Wade ungewollte Trainingspausen.

Doch wir waren froh, dass ein gemeinsamer Start doch noch möglich war.


Claudia Rudolff und Luzie Nießner

Bei guter Stimmung durch das Publikum und gutem, wenn auch etwas zu warmen Wetter, sind wir mit der 2. Welle um 10:10 h gestartet.

Ich hatte mir vorgenommen, es im 6er Schnitt anzugehen. Meine Nichte und ich sind eine Weile zusammengelaufen. Doch dann wollte sie es langsamer angehen.

Durch das gute Wetter war auch viel Publikum an großen Teilen der Strecke. Natürlich gibt es auch in Frankfurt Passagen, wo niemand steht, z. B. auf der Autostraße, die raus nach Hoechst führt.

Unterwegs feuerte mich ein junger Mann an. Erst beim zweiten Mal habe ich Johannes Thein erkannt. Ich habe mich sehr gefreut, zumal er auch ein Foto gemacht hat.

Angefeuert wurde Luzie und ich auch durch Verwandte, die in Frankfurt wohnen und uns an 4 Orten an der Stecke ermunterten.

Bis Kilometer 36 konnte ich meinen 6er Schnitt halten. Dann krampften doch etwas die Oberschenkel. Da machten sich ein paar fehlende Trainingskilometer bemerkbar.

Mit kleinen Dehn- und Gehpausen kam ich aber immer wieder gut ins Laufen und ich dachte immer an Walters Ausspruch: Alles Kopfsache.


Durch das warme Wetter waren die Wasserstände sehr frequentiert und als ich bei km 38 nochmal trinken wollte, gab es dort kein Wasser mehr. Zum Glück hatte aber eine Privatperson bei km 38,5 einen Tisch mit Wasserbechern aufgebaut, wo ich nochmal zugreifen konnte.

Glücklich bin ich dann nach 4:14 h in die Festhalle eingelaufen. Nach 5:14 h kam meine Nichte ins Ziel und sie war ebenso glücklich.

Wir haben dann noch auf unseren gemeinsamen Marathon angestoßen und dann ging’s heim.

Frankfurt ist von der Organisation und der kurzen Anreise sehr als Marathon zu empfehlen, auch wenn es gestern für mich gern 10 Grad kühler hätte sein können.

Claudia Rudolff